Der Ringelröteln-Test ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme für schwangere Frauen, um eine Infektion mit dem Parvovirus B19 (dem Erreger der Ringelröteln) frühzeitig zu erkennen. Ringelröteln sind eine weit verbreitete Virusinfektion, die vor allem Kinder betrifft. Sie kann jedoch während der Schwangerschaft zu ernsthaften Komplikationen führen, wenn sich die Schwangere zum ersten Mal mit dem Virus ansteckt.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Frühe Erkennung von Risiken: Durch den Test kann frühzeitig festgestellt werden, ob die schwangere Frau bereits Antikörper gegen das Parvovirus B19 (Ringelröteln) gebildet hat. Ist sie nicht immun, kann sie sich während der Schwangerschaft vor einer Infektion schützen.
- Schutz des ungeborenen Kindes: Mit dem Test lässt sich das Risiko einer Infektion erkennen, sodass gegebenenfalls präventive Maßnahmen ergriffen werden können.
- Gezielte Überwachung und Behandlung: Tritt eine Infektion auf, ermöglicht der Test dem Arzt oder der Ärztin, die werdende Mutter zu überwachen und bei Bedarf medizinische Maßnahmen zu ergreifen, um das Baby zu schützen.
- Klarheit und Sicherheit für die Mutter: Der Test schafft Sicherheit für die schwangere Frau, indem er zeigt, ob sie gegen Ringelröteln geschützt ist oder ob sie Vorsichtsmaßnahmen treffen sollte. Besonders Frauen, die viel Kontakt zu kleinen Kindern haben, können so ihr Infektionsrisiko besser einschätzen.
- Vermeidung von unnötigem Stress: Der Test gibt Schwangeren eine klare Vorstellung über ihren Immunstatus und trägt dazu bei, Ängste bezüglich einer möglichen Infektion zu verringern, insbesondere wenn sie unsicher sind, ob sie bereits in der Kindheit mit dem Virus in Kontakt kamen.
Eine Ringelröteln-Infektion während der Schwangerschaft kann zu Fehlgeburten, Totgeburten oder schweren gesundheitlichen Problemen beim ungeborenen Kind führen, wie zum Beispiel Anämie (Blutarmut) oder Herzmuskelschwäche. Besonders in der achten bis zwanzigsten Schwangerschaftswoche ist eine Infektion mit Ringelröteln gefährlich.
Der Ringelröteln-Test erfolgt durch eine Blutuntersuchung. Dabei wird geprüft, ob die schwangere Frau bereits Antikörper gegen das Parvovirus B19 gebildet hat. Ein positiver Test zeigt an, dass die Frau in der Vergangenheit mit dem Virus in Kontakt gekommen ist und damit bereits eine Immunität gegenüber dem Virus aufgebaut hat. Ein negativer Test bedeutet, dass die Frau noch nicht infiziert wurde und daher anfällig für eine Ansteckung ist.
Wichtig zu wissen: Obwohl der Ringelröteln-Test in der Schwangerschaft sinnvoll sein kann, ist er keine routinemäßige Untersuchung. Der Test wird in der Regel empfohlen, wenn ein erhöhtes Risiko für eine Infektion besteht oder entsprechende Symptome vorliegen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie mehr über den Ringelröteln-Test erfahren möchten oder Bedenken haben.
Weitere Informationen zu Ringelröteln erhalten Sie unter gesund.bund.de
Ist der Test negativ, bedeutet das, dass die schwangere Frau noch nicht mit dem Parvovirus B19 in Kontakt gekommen ist und daher ein Risiko einer Ansteckung besteht. Sie sollten während der Schwangerschaft bestimmte Verhaltensregeln einhalten, um sich vor einer Ansteckung zu schützen Hierzu erhalten Sie von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt entsprechende Empfehlungen.
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