Erweitertes Stoffwechselscreening:

Für das Neugeborenen-Screening reichen wenige Tropfen Blut aus der Ferse. Damit werden über 15 seltene, aber schwerwiegende Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen getestet, darunter:

• Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
• Mukoviszidose (Cystische Fibrose)
• Adrenogenitales Syndrom
• Verschiedene Aminosäure- und Fettsäureoxidationsstörungen

Neugeborenen-Hörscreening:

Das Hörscreening findet in den ersten Lebenstagen Ihres Kindes statt, möglichst vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Dabei wird schmerzfrei und ohne Belastung für Ihr Baby das Hörvermögen getestet.

• Stoffwechselscreening: Zusammen mit der U2 im Laufe des zweiten bis dritten Lebenstages
• Hörscreening: In den ersten Lebenstagen, idealerweise noch im Krankenhaus

Bei Hausgeburten oder Geburten im Geburtshaus organisiert Ihre Hebamme oder Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin die Untersuchungen.

Eine frühe Therapie kann die Lebensqualität deutlich erhöhen. Viele der untersuchten Erkrankungen zeigen zunächst keine Symptome, können aber unbehandelt zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Durch das Screening können:

• Behandlungen frühzeitig beginnen,
• Folgeschäden vermieden und
• die normale Entwicklung Ihres Kindes sichergestellt werden sowie
• Sie als Eltern mehr Sicherheit erhalten

Keine Sorge: Ein auffälliger Befund bedeutet nicht automatisch eine Erkrankung. Oft sind weitere Untersuchungen nötig, um ein eindeutiges Ergebnis zu erhalten. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin wird Sie über alle notwendigen Schritte informieren und Sie eng begleiten.

In der Regel übernimmt die vivida bkk die Kosten für das Neugeborenen-Screening.

Ausnahme: Bei stationärer Entbindung eines gesunden Kindes werden die Kosten für das Neugeborenen-Screening über die Krankenhauspauschale der Mutter abgegolten und wird somit von der Krankenversicherung der Mutter übernommen.