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03. Mai 2017
Studien und Umfragen

Umfrage: Weltlachtag am 7. Mai – Die Deutschen sind Lachmuffel

Drei von Zehn lachen weniger als fünf Mal am Tag

Villingen-Schwenningen – Den Deutschen vergeht zunehmend die Fröhlichkeit. 29 Prozent lachen gefühlt nur noch null bis fünf Mal am Tag. Verglichen mit den 50er Jahren ist das ein sehr geringer Wert: Damals haben die Bundesbürger im Schnitt noch drei Mal so oft ihren Humor bewiesen. Und wenn heute in Deutschland gelacht wird, dann oft über die Missgeschicke anderer Menschen. Das sind Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Schwenninger Krankenkasse zum Weltlachtag am 7. Mai, für die 1.000 Bundesbürger befragt wurden.

Jüngere Menschen lachen zwar etwas häufiger als ältere und Frauen mehr als Männer, aber insgesamt zeigen die Ergebnisse ganz klar: Die große Mehrheit der Bundesbürger kann als Lachmuffel bezeichnet werden.

Jeder Dritte hat nach eigenen Angaben selten Gelegenheit zum Lachen. Dabei merken die Allermeisten (92 Prozent), dass Lachen ihnen guttut und sie anschließend entspannter sind. „Lachen wirkt befreiend, es regt die Ausschüttung von Glückshormonen an, stabilisiert die Psyche und baut Stress ab“, erklärt Dr. Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der Schwenninger Krankenkasse. „Menschen, die viel lachen, sind optimistischer und werden mit den Belastungen des Alltags besser fertig.“

Der Tipp der Schwenninger-Ärztin: Smartphone, Computer oder Fernsehen ausschalten und wieder mehr die Gesellschaft von anderen suchen, denn das macht fröhlich. Dies bestätigen auch die Befragten. 91 Prozent lachen vor allem, wenn sie mit anderen zusammen sind.

Über 80 Muskeln kann ein herzhaft lachender Mensch im Körper aktivieren. Positive Effekte treten aber nicht nur bei spontaner Fröhlichkeit ein. Selbst bei gestelltem Lachen kann der Körper Glückshormone ausschütten und Stress abbauen, da der Körper nicht unterscheiden kann, ob es sich um spontanes oder gestelltes Lachen handelt. Längst arbeitet daher auch die Medizin damit. So können beispielsweise Menschen mit Depressionen unterstützend lachtherapeutisch behandelt werden.

Zudem gibt es inzwischen eine Vielzahl von Angeboten wie Lachyoga oder Lachseminare. Wie die Befragung zeigt, findet jeder Vierte solche Kurse interessant. „Das spontane Lachen ist natürlich immer am schönsten. Es geht daher mit diesen Angeboten auch nicht darum, echte Fröhlichkeit zu ersetzen, sondern in Kombination mit Dehn-, Atem- und Bewegungseinheiten die positiven Effekte von Lachübungen zu nutzen“, so Dr. Hantke. 

Umfrage "Weltlachtag 2017" (PDF)

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