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20. Mai 2019
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Krankmeldungen im Schwarzwald-Baar-Kreis deutlich unter Bundesschnitt

Im Schwarzwald-Baar-Kreis vor allem geringe Zahl stationärer Einweisungen

Villingen-Schwenningen - Berufstätige im Schwarzwald-Baar-Kreis melden sich im Bundesvergleich deutlich seltener krank. Dies geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport 2018 des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen für 2017 hervor.

Die Fehltage wegen Arbeitsunfähigkeit (AU) sind bundesweit im Vergleich zu 2016 von 17,4 auf 17,2 Tage zurückgegangen, „im Schwarzwald-Baar-Kreis liegt die Quote je nach Krankheitsbild zwischen 5 bis zu 15 Prozent darunter“, erläutert Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse. Bei den AU-Tagen im Kreis bedeutet dies ganz konkret: Versicherte fehlten im Durchschnitt 15,17 Tage im Jahr 2017. Für den Report werden die Daten von mehr als 8,8 Millionen Versicherten aller Betriebskrankenkassen (BKK) nach strengen wissenschaftlichen Standards ausgewertet. Ein Schwerpunkt der Untersuchung lag auf den versicherten Arbeitnehmern, die älter als 50 Jahre sind. Das Ergebnis der Auswertung: Ältere BKK-Mitglieder sind nicht wesentlich häufiger krank als die jüngeren, allerdings ist die Krankheitsdauer bei den älteren oft länger.

Die bundesweite Statistik zeigt auf, dass die Fehlzeiten in Baden-Württemberg über alle betrachteten Krankheitsgruppen mit exakt 15% deutlich unter dem Bundesschnitt liegen. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil statistisch nachgewiesen ist, dass mit steigender Beschäftigung die Fehltage tendenziell zunehmen. Regionale Lebens- und Arbeitsbedingungen, hier insbesondere die regionale Wirtschaftskraft, die Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote sowie die medizinische Versorgung vor Ort, also Arzt-, Krankenhaus- und Apothekendichte, beeinflussen die Ergebnisse zur Gesundheit.

Im Landesvergleich Baden-Württemberg liegt der Kreis im Mittelfeld, vor allem die Ballungsgebiete Stuttgart und Freiburg schneiden statistisch betrachtet noch besser ab, denn dort wird der Bundesschnitt sogar um mehr als 15% unterboten. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Psychische Störungen sind im Schwarzwald-Baar-Kreis in deutlich geringerem Maße zu verzeichnen als in den Ballungsgebieten im Land. Und auch bei der stationären Versorgung (in diese Statistik sind alle Versicherten, nicht nur Beschäftigte eingeflossen) liegt der Kreis gut 15% unter dem Bundesdurchschnitt. Bei den Arzneimittelverordnungen liegt der Kreis je nach Erkrankung 5-15% unter Bundesschnitt.

Beschäftigung der Generation 50+ hat deutlich zugenommen

In der Region, die unter Fachkräftemangel leidet, haben viele Unternehmen bereits umgedacht und setzen gezielt auch auf ältere Arbeitnehmer. Während im Jahr 2007 gerade einmal 20,8% aller beschäftigten Mitglieder der Betriebskrankenkassen 50 Jahre oder älter waren, waren es 2017 bereits mit 33,9% mehr als ein Drittel. „Das sind markante Veränderungen in der Arbeitswelt, denen die Gesellschaft und jeder einzelne am besten gerecht werden, indem man sich den unschätzbaren Wert der Gesundheit immer wieder vor Augen führt“ sagt Gänsler. Betriebliche und persönliche Gesundheitsvorsorge müssten dazu eng verzahnt werden.

Ältere BKK-Mitglieder sind nicht wesentlich häufiger krank als die jüngeren, allerdings ist die Krankheitsdauer bei den älteren oft länger. Daraus folgt, dass mit steigendem Alter auch im Durchschnitt die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage ansteigt, wird in der Studie festgestellt. Dennoch sind es die Arbeit selbst und vor allem die daraus entstehenden Belastungen, die bei den Fehlzeiten maßgeblichen Einfluss haben, wie Branchenvergleiche zeigen. Nur anhand von Arbeitsunfähigkeitskennzahlen können somit keine Rückschlüsse auf die Produktivität von Beschäftigten 50+ in Unternehmen gezogen werden.

Viele Unternehmen denken schon weiter und gehen proaktiv zusammen mit den Mitarbeitern deren Berufsleben jenseits des 50. Lebensjahrs mit möglichen neuen Zielen und Entwicklungen an. „Es bedarf zukünftig einer noch stärkeren Verbreitung solcher Maßnahmen. Gerade auch kleinere und mittlere Unternehmen sollten durch die Sozialpartner besondere Unterstützung bei der Ausgestaltung alter(n)sgerechter Arbeit erhalten. Die Schwenninger steht für diese Maßnahmen gerne zur Verfügung“, bietet Gänsler an.

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